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Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz (MBK)

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Die MBK Datenbank

Oder lesen Sie erst die kurze Einleitung

Was enthält die MBK Datenbank?

Die MBK Datenbank ist dazu konzipiert, die bisherige Forschungs- und Editionsarbeit an mittelalterlichen Bibliothekskatalogen in Deutschland und der Schweiz zu dokumentieren und leicht durchsuchbar zu machen.

Die zugrundeliegende Datensammlung umfasst

  • die bislang umfangreichsten Überblicksdarstellungen zu mittelalterlichen Bibliothekskatalogen von
    •  Theodor Gottlieb (Über mittelalterliche Bibliotheken, Leipzig 1890) und 
    • Gustav Becker (Catalogi bibliothecarum antiqui, Bonn 1885),
    • mit Ergänzungsliteratur (u.a.  Gabriel Meier: Nachträge zu Gottlieb: Über mittelalterliche Bibliotheken; in: Zentralblatt für Bibliothekswesen 20 (1903), S. 17-31)
  • die bereits publizierten MBK- Bände I-IV 
  • sowie bereits angelegte Arbeitsmaterialien für zukünftige MBK Editionen, einschließlich des in Bearbeitung befindlichen Bands V (Nummern und Seitenangaben nur provisorisch).
  • Ergänzend wurden die Ergebnisse einer unsystematischen Auswertung von Literatur, Archivfindbüchern und Internetinformationen eingetragen, um der neueren Erschließungsarbeit, insbesondere in den mittel- und ostdeutschen Gebieten, zumindest ansatzweise Rechnung zu tragen.

In Erweiterung des zeitlichen Rahmens werden auch frühneuzeitliche Bibliothekskataloge bis ca. 1550 aufgenommen, um die reichhaltigen Bibliotheksinventare vom Anfang der Reformationszeit (insbesondere in den mittel- und ostdeutschen Gebieten) zu erfassen, die oft die erste und letzte überlieferte Dokumentation von damals noch bestehenden mittelalterlichen Bibliotheken darstellen. Bestände mit vielen Incunabula wurden dabei ausdrücklich berücksichtigt sowie kleinere Bücherverzeichnisse, insbesondere in privaten Testamenten und Schenkungen.

Die Einträge enthalten:

  • Angaben über den Ort der Bibliothek und die Institution bzw. Person, die sie besaß: Erzbistum, Bistum, Ort, Name der Person bzw. Institution
  • Angaben über den Katalog selbst: Art und Inhalt der Quelle, Datum
  • Angaben über Überlieferung des Dokuments: Ort, Institution, Signatur, Folioangaben
  • Angaben über den Editions- und Forschungsstand, Links zu digitalen Veröffentlichungen, Digitalisaten etc.

Die Daten sind als Tabelle formatiert und zur besseren Übersichtlichkeit in Kurzansicht dargestellt; durch Anclicken der einzelnen Einträge können sie in der Detailansicht betrachtet und in die Zwischenablage kopiert werden. 

Die Daten sind volltext-durchsuchbar mit vorgegebenen Suchfiltern. Durch Anclicken der Spaltenköpfe können die Suchergebnisse sortiert werden.

 Hinweis in eigener Sache

Die MBK Datenbank baut auf der internationalen Forschung zur Buch- und Bibliotheksgeschichte auf und ist ein gemeinfreies Hilfsmittel für die vielfältigen geisteswissenschaftlichen Forschungen (etwa biographische, buch- und rezeptionsgeschichtliche und institutions­geschichtliche), die mit mittelalterlichen Bibliothekskatalogen arbeiten. Durch die fortschreitende Erschließung und Erforschung von Bibliotheken und Archiven und dank der enorm gesteigerten Recherchemöglichkeiten durch moderne Technologien ist die Anzahl der erfassten Bibliothekskataloge in dem Erschließungsgebiet von 121 im Jahr 1885 (Becker) bzw. 278 im Jahr 1890 (Gottlieb) auf mittlerweile 866 (Stand Oktober 2021) angewachsen. Und dieser Fortschritt geht natürlich weiter.

Trotz des Bestrebens nach einer möglichst umfassenden Darstellung kann daher kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben werden. Um dennoch mit der Forschung Schritt zu halten, möchten wir BenutzerInnen der Datenbank ausdrücklich ermuntern, uns mit Hinweisen auf unberücksichtigte oder laufende Forschungsergebnisse sowie Verbesserungs- und Ergänzungsvorschlägen zu unterstützen.

An dieser Stelle möchten wir den vielen ArchivarInnen und BibliothekarInnen danken, die mit ihrer Auskunft die Überprüfung und Aktualisierung von teilweise sehr veralteten Forschungsangaben unterstützten.

Bitte richten Sie ihre Hinweise und Feedback an:

Bearbeiter: Dr. Duane Henderson