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Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz (MBK)

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Von unnutzen und „nützlichen“ Büchern

Am Beginn von Sebastian Brandts Narrenschiff (erschienen 1494) sitzt der Büchernarr vornan, der von sich sagt:

„ich on nutz vil buecher han
Die ich nit lyß / vnd nit verstan“.

(etwa: ich ganz nutzlos viele Bücher habe, die ich nicht lese und nicht verstehe)

Dennoch – oder vielmehr darum – gebührt ihm der erste Platz im Narrenschiff, weil er sich auf sein „Libry“ (seine Bibliothek) verlassen kann.

Ein Ort für Bücher

Unter „Bibliothek“ versteht man sowohl die gesammelten Bücher selbst als auch die Räumlichkeit, in der sie untergebracht sind. Bibliotheks­kataloge – wir fassen den Begriff im breitesten Sinn auf (siehe Bibliotheks­kataloge) – geben vielseitige Auskünfte über Bibliotheken in beiden Bedeutungen des Wortes. Sie sind damit wertvolle Quellen nicht nur zur Buch- und Bibliotheksgeschichte, sondern auch für viele weitere kultur- und wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen.

Die Aufgabe des Projekts „Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz“ (MBK) ist es, diese doch nützlichen Bücher in allen ihren Formen möglichst vollständig zu erfassen und in der Form von kritischen Editionen für die Forschung zur Verfügung zu stellen.

Förderung

Das Projekt „Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz” wird vom Freistaat Bayern gefördert.